Ab sofort finden Sie auf der Seite der Pfarrei Breitbrunn einen neuen Reiter mit Informationen und Angeboten unserer Kulturkirche Breitbrunn.
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„Tradition heißt: Das Feuer zu hüten und nicht die Asche zu bewahren.“ Dieser Satz wird Papst Johannes XXIII zugeschrieben. Gestern erlebten die Gäste des ersten Konzerts der „Kulturkirche Breitbrunn“, was das für den Erhalt eines Kirchengebäudes heißen kann.
Man kann die Veränderungen, die der Betrieb als Konzerthaus mit sich bringt, für eine Kirche kritisch sehen oder ablehnen. Nicht alles davon passt zur Kirche im Hinblick auf die Funktion, für die sie gebaut wurde. Aber was tun, wenn die Menschen ihre Kirche in diesem Sinn immer weniger „nützen“? Was tun wenn immer weniger hingehen? Eine Kirche muss dann geschlossen werden, weil nicht einmal ein Bischof ein Gebäude unterhalten wird, das nicht mehr ausreichend genützt wird. Streng genommen darf er das gar nicht, weil er Geld verschwendet, das anderswo mehr nützen kann.
Wenn ein Kirchengebäude dennoch nicht abgerissen oder als Restaurant dienen soll (in Holland gibt es dafür bereits einige Beispiele), dann muss es für Zwecke ertüchtigt werden, die mit Kirche (nur) auf den ersten Blick eher wenig zu tun haben. Vielleicht muss der Altar woanders hin, vielleicht muss Beleuchtung und Tontechnik rein, vielleicht werden Künstler dort auftreten und Gäste dort sitzen, die zur Kirche wer weiß was für eine Einstellung haben. Man wird darauf nicht schauen können.
All das schädigt die Kirche nicht. Es rettet sie. Nicht zuletzt für diejenigen, die dort noch lange Gottesdienste feiern möchten.
Die „Kulturkirche Breitbrunn“ ist damit für unseren Ort ein Gewinn aus meiner Sicht. Sie braucht meines Erachtens jeglichen Freiraum, als Konzerthaus erfolgreich zu werden. Als Kirche bleibt sie uns nur dann erhalten!